Außenputz
Der Unterputz ist die unterste einer zwei- oder mehrlagigen  Mörtelschicht, bestehend aus Unterputz und Oberputz, welche in  getrennten Arbeitsgängen auf das Mauerwerk aufgebracht wird. Sie dient  als Haftgrund auf dem Mauerwerksmaterial und Putzgrund für den Oberputz.
Daneben soll der Unterputz, die beim Mauerwerk vorhandenen  Unebenheiten ausgleichen und größere Löcher (man spricht von  Putznestern) ebenen, da der eigentliche Oberputz nur in einer geringen  Dicke (eigene Korngröße) aufgetragen wird. Abgesehen von Planmauerwerk  (z. B. Porenbeton und Kalksandstein) sind die Unebenheiten der  Oberfläche eines Wandbaustoffes erheblich. Insbesondere bei  Kalksandsteinelementen und auch glattem Beton, bildet er aber den  eigentlichen Putzgrund, da die notwendige Verbindung zwischen dem  Wandbaustoff und dem reinem Oberputz nicht gegeben ist. Auch würden  durch die sehr dünne Beschichtung allein durch den Oberputz die Fugen in  der Fassade sichtbar werden lassen, weil die Austrocknung und  Durchfeuchtung durch äußere Einflüsse unterschiedlich im Fugenbereich  zur Wandfläche erfolgt. 
Bei nicht ausreichender Stärke des Unterputzes treten die häufigen  sogenannten Treppenrisse (Risse bilden die Fugenstruktur des Mauerwerks  nach) immer wieder auf, und bilden die häufigsten reklamierten weil  problemlos sichtbaren Mängel beim Hausbau. Hinzu kommt die physikalisch  bedingte Tatsache, dass klimatisch bedingte Spannungen auftreten, welche  die Fassade insbesondere im Außenbereich ausgleichen muss. Durch den  Unterputz als dazwischen liegende weichere und somit flexiblere Schicht,  sind diese Spannungen flexibel ausgleichbar.
Beim Wärmedämmputz sind die dämmenden Zuschlagstoffe (z. B.  Styroporkugeln) allein in den Unterputz eingebettet, und werden durch  den Oberputz zusätzlich vor dem Auswaschen durch Regen geschützt und  farblich gestaltet.
